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Burnout-Test

Habe ich eine psychische Störung?

Und falls ja, benötige ich therapeutische Hilfe, um wieder rauszukommen?

Der Streichhölzchen-Überlastungs-Test

Stressbedingte Störungen der Psyche kann man ganz grob in zwei Kategorien einteilen: auf der einen Seite zu viel Energie, wie z.B. bei Unruhe und auf der anderen Seite zu wenig Energie, wie bei Erschöpfung. Psychischen Störungen folgen dabei oft einem negativ verlaufenden Trend, angefangen von unbemerkter Überaktivität bis hin zu immer weniger Aktivität. Ein Burnout kann alle Facetten dieser Entwicklung durchlaufen bis hin zu einer Erschöpfungsdepression. Trigger oder Krisen können den Verlauf beschleunigen. Der Weg zurück zur natürlichen Balance wird immer länger.

Damit betroffene Menschen herausfinden können, ob möglicherweise eine psychische Störung vorliegt, kann dieser einfache Streicholz-Test als Erstindikation genutzt werden. Er wurde ursprünglich speziell als Burnout Test entwickelt, kann jedoch auch als visueller Hinweis bei anderen stressbedingten psychischen Störungen, wie Dauerstress, verwendet werden. Prof. Dr. Cindy Muir vom Mendoza College of Business von Notre Dame (Indiana, USA) hat den visuellen Test entwickelt. Er hat im direkten Vergleich mit den am häufigsten verwendeten, viel komplexeren Burnout Maßstäben, wie dem Maslach Burnout Measure oder dem Oldenburg Job Burnout Inventory, nachweislich gut abgeschnitten und in einigen Fällen sogar eine höhere Validität als die bestehenden Maßstäbe aufgewiesen. 

Der intuitive Test funktioniert folgendermaßen: Wähle das Streichholz, das deinen Gesamtzustand der letzten Wochen und Monate am besten widerspiegelt.  

Ganz links bei dem intakten Streichholz findest du den natürlichen Grundzustand von Gesundheit. Ganz rechts bei dem zehnten Hölzchen befindet sich das fast komplett verkohlte Streichholz, das für eine schwere Erschöpfungsdepression steht. Solange die betroffene Person durch Erholungs-Maßnahmen, wie Urlaub, freies Wochenende, Sport, Yoga, Arbeitsreduktion, gute Gespräche und Meditation ihren Innenraum immer noch normalisieren kann und über lange Zeiträume aus ihrer stressvollen Enge rausfindet, ist die Störung noch relativ nah an der Oberfläche und kann mit vergleichsweise wenig Aufwand positiv beeinflußt und mit guter Selbstfürsorge oft auch eigenständig wieder gelöst werden (Hölzchen 2 - 4).

Jenseits einer Oberflächenlösung 

Spätestens bei einem inneren Zustand ab Hölzchen Nr. 5 sollte die Person sich professionelle Hilfe suchen. Die Intensität der psychischen Störung ist nämlich bereits beträchtlich. Pflaster reichen dann oft nicht mehr aus und der Autopilot der Gedanken und Programme ist längst Teil eines Teufelskreises geworden. Noch mehr Analysieren, reaktives Handeln oder ständiges Ablenken, sind jetzt keine guten Lösungen mehr.

Wir empfehlen ab diesem Punkt professionelle Unterstützung vergleichbar mit sorgfältiger Gartenpflege. Während der FlowKur schauen wir was die Störung ist und erforschen gemeinsam die Grundlagen einer machbaren Veränderung. Ab einem gewissen Punkt der psychischen Störung sollte auch medikamentöse Therapie, ärztlich-psychiatrische Hilfe und ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt in Betracht gezogen werden. 

Auch wenn dieser Test, genauso wie andere Standart-Test, natürlich nur ein erster Wegweiser ist, kann er doch nützlich sein um zu realisieren, das man ein psychisches Problem hat und professionelle Hilfe braucht.  Wenn du weiterhin unsicher sein solltest, bieten wir dir zusätzlich ein unverbindliches Beratungsgespräch an. Deine Aussagen werden natürlich zu 100% vertraulich behandelt. 

Wichtiger Hinweis: So leidvoll der Verlauf einer psychischen Störung sein kann, er beinhalten immer auch eine Chance: nämlich eine hohe Bereitschaft für innere und äußere Veränderung. Ist sie nachhaltig, führt sie sogar zu mehr Bewusstheit und Lebensqualität, als es vor der Störung der Fall war. Diese Chance zu nutzen, lohnt sich.

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